.Haro Senft

Biographie

Geboren am 27. September 1928 in Böhmisch Budweis.
Gestorben am 04. Februar 2016 in München.

Oberschule in Prag.

Luftwaffenhelfer vom September 1943 bis April 1945 in Pilsen, Prag-Gbell und Rann a.d.Save. (Brezice/ Slovenien).

Vom Mai 1945 bis Mai 1946 zivilinterniert in den Lagern Prag-Jízdarna und Žalov.


1949 „Akademie für Bühne, Film und Rundfunk“ in Wiesbaden und bis 1950 Assistent bei drei Spielfilmproduktionen der Meteor-Film GmbH in Wiesbaden.

Seit 1954 Filmproduzent und Regisseur von Kurz-, Dokumentar- und Spielfilmen.
Zahlreiche nationale und internationale Prämien und Preise, u.a. 1961 die erste Oscar-Nominierung durch die AMPAS für einen deutschen Kurzfilm „KAHL“, 1964 Deutscher Filmpreis für „AUTO AUTO“, 1978 Hauptpreis für den besten ausländischen Film des Internationalen Kinderfilmfestivals in Giffoni V.P. in Italien für den Spielfilm „EIN TAG MIT DEM WIND“. - 1986 1.Preis der Filmschau der „Bundeszentrale für politische Bildung“ für den Film „JAKOB HINTER DER BLAUEN TÜR“.

1957 Veröffentlichung des Aufrufs „filmform –Das dritte Programm“ mit Herbert Vesely und Heiner Braun. 1959 Mitbegründer und Vorstand der Gruppe „DOC 59“, aus der später die „Oberhausener Gruppe“ hervorging. Im Februar 1962 Initiator und Mitautor des „Oberhausener Manifests“ und im Juni Mitbegründer der „Stiftung Junger Deutscher Film“, aus der 1964 das „Kuratoriums Junger Deutscher Film“ entstand.

Zwischen 1961 und 1963 Gastdozent an der Hochschule für Gestaltung in Ulm (HfG,Ulm).

1964 Mitglied der Internationalen Jury der „X. Westdeutschen Kurzfilmtage Oberhausen“ und 1966 der „Internationalen Filmwoche Mannheim“.

1965 Gründungsmitglied der „Arbeitsgemeinschaft Neuer Deutscher Spielfilmproduzenten“ und bis 1971 in deren Vorstand.

1965/66 Dokumentation über die Prager Filmakademie FAMU und den jungen tschechischen Film im Vorfeld des „Prager Frühlings“. („Ein Anlass zum Sprechen“).

Vorstandsmitglied des „Deutschen Dokumentar- und Kurzfilmverbandes“ und der „Export-Union des Deutschen Films“ bis 1971.

Ab 1971 Aufgabe aller filmpolitischen Funktionen..

Ab 1972 überwiegend Regie und Produktion von Kinderfilme, auch für „ZDF-Rappel-kiste“, “Deutsches Jugendinstitut München“ und des „Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht – FWU“.

1978 Mitbegründer des „Fördervereins Deutscher Kinderfilm“ und bis 1998 Mitglied des Kuratoriums.

Von 1980 bis 1984 Seminare für das „Goethe-Institut“ über „Kinder und Medien“ in Südamerika, Asien, Afrika und Europa.

1984 Co-Produzent „Im Inneren des Wals“, Spielfilm von Doris Dörrie

1991 Co-Produzent „Lebewohl Fremde“, Spielfilm von Tefik Başer.

1990 und 1991 Filme für das „Goethe-Institut München“.

2002 Ehrenmitglied der „Arbeitsgemeinschaft Neuer Deutscher Spielfilmproduzenten“.

2008 Ehrenmitglied der "Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen".